Was Sie wissen sollten -
Das habe ich, als ich noch aktive, medizinisch geprüfte und zertifizierte metabolic balance(R) - Betreuerin war, für meine Klienten zusammengestellt - hier geht um den alten Plan - also ganz interessant, für alle, die wieder einsteigen wollen, ohne sich einen neuen Plan erstellen zu lassen.
Leser mit einem neuen Plan können mich gerne fragen, was sich bei den einzelnen Punkten geändert hat - mein Stand endet allerdings mit dem 31.12.2013
Fragen Sie mich, wenn Sie nicht wissen, wo Sie die hier angesprochenen Produkte bekommen können. Bis ich jetzt im Februar meine Kreative Küche aufgegeben habe, konnten Sie sehr vieles noch bei mir bekommen. Manches habe ich noch - einfach fragen.
Wenn Sie mehr zu Phase 3 und 4 erfahren wollen, dann fragen Sie bitte im Gästebuch
Und jetzt (18.02.2015) die Erklärung, was das Wort Diät bedeutet:
Das Wort "Diät" kommt aus dem Griechischen diaita und bedeutet angemessene und gesunde Lebensweise. Auch besondere Kostform. Ideal, wenn speziell zum gesunden Abnehmen (Eva:damit ist keine Crash-Diät im Sommer für eine Bikinifigur gemeint, sondern wenn die Diät das Ziel hat gesund werden und evtl. auch dabei Gewicht zu verlieren) unter dem Einfluss einer Diät eine langfristige Ernährungs- und sogar eine Lebensumstellung verstanden wird. (Eva: nur so ist meiner Meinung nach metabolic balance und LOGI = Evas LOGIk sinnvoll)
Hippokrates (460 - 377 v. Chr.) definierte die diaita so: Gesunde Ernährung, Anregung des Gemüts und der seelischen Ausgeglichenheit, natürlicher Schlaf-Wachrhythmus (Eva: 7 Tage in der Woche jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehen und ins Bett gehen, keinen Fernsehen und kein Handy usw. im Schlafzimmer haben). Natürlicher Wechsel von Bewegung und Ruhe, Licht (Eva: Jeden Tag rausgehen und immer für einen guten Vit.D-Spiegel sorgen) und Luft und ungestörte Verdauung (Eva: morgens im Bett schon eine Darmmassage machen und ein Glas warmes Wasser trinken (Thermoskanne mit heißem Wasser mit ans Bett nehmen)
Was Sie wissen müssen
Phase 1
Abführen und entlasten
Mit FX-Passagesalz oder Ähnlichem, aber so lange (bis zu 3 x/Tag), bis es läuft wie Wasser. Möglich ist auch ein Einlauf. Wenn am ersten Tag schon ein wirklich durchschlagender Erfolg zu verzeichnen ist, muss am 2.Tag nicht mehr abgeführt werden. Diabetiker sollten keinen Obst- oder Kartoffeltag machen, sondern den Reis- und Gemüsetag vorziehen.
Kopfschmerzen, Frieren, Schlappheit, Schwäche, flaues Gefühl im Magen, und Müdigkeit
Sind normal und der Entgiftung zuzuschreiben. Bei manchen TN ist das nach ein paar Tagen vorbei, bei anderen dauert es ein bisschen länger. Wenn die Kopfschmerzen zu arg sind oder bei Schlappheit, Schwäche, flauem Gefühl kann ein Glas Wasser mit naturbelassenem Meersalz helfen – 1l warmes Wasser mit ½ TL Meersalz – oder aber auch Bitterkrafttropfen . Bei Kopfschmerzen hilft im Notfall auch eine Kopfschmerztablette.
Vitamine und Mineralstoffe zur Ergänzung
Sind in der strengen Phase eine sehr gute Unterstützung. Empfohlen wurden die Präparate von Cadion „metaktiv“, da ohne Zucker und von metabolic balance® mitentwickelt. Da es sich hier um Kapseln handelt, werden die Wirkstoffe nicht schon vorher von der Magensäure vernichtet. Brausetabletten haben so gut wie keine Wirkung und oft schädliche Inhaltsstoffe.
Phase 2 ohne Öl
Darf nur 1 x in 12 Monaten gemacht werden, da für den Körper sehr anstrengend. Wirklich nur 14 Tage lang machen, da ansonsten der Körper Mangelerscheinungen bekommt. Strengstens an den Plan halten, damit der Stoffwechsel wirklich umgestellt wird. Sport sollte in dieser Phase nicht gemacht werden. Der Körper vollbringt mit der Entgiftung Höchstleistungen.
Basenpräparat
Mindert die oft doch krassen Folgen der Entgiftung. Hier wird Basen-Balance in Kapseln und/oder das Basenbad ebenfalls von Cadion empfohlen
Phase 2 mit Öl
Öle müssen kaltgepresst sein (extra-nativ). Das wenigste Öl sollte zum Braten verwendet werden (zumin-dest sollte es nicht rauchen), damit nicht die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden. Sehr hitzebe-ständig ist Kokosöl (nicht zu verwechseln mit Kokosfett). Ansonsten möglichst das Öl erst nach der Zube-reitung über das Essen geben. Wenn Sie mit Öl braten, dann erhitzen Sie erst die Pfanne und dann geben Sie das Öl gemeinsam mit dem Bratgut in die Pfanne. Beachten Sie, dass die Pfanne nicht größer als das Bratgut sein sollte, dann kann am Rand kein Öl verbrennen.
Wertvolle Öle:
Z.B. Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Sojaöl, Leinöl (schmeckt gut im Joghurt mit Obst und MUSS im Kühlschrank aufbewahrt werden). Mischöle wie Udos Öl oder Abba-Öl , ebenso gemischte Streichfette, wie z.B. Becel oder Butter mit Rapsgeschmack sollten gemieden werden. Gute Beratung bekommen Sie nach wie vor bei mir. Ich empfehle auch nicht das ALVIA (Sana-Essence)-Öl, hier ist meiner Ansicht nach zu viel Sonnenblumenöl enthalten (Omega-6-Fettsäure, die bekommen wir schon reichlich mit den anderen Ölen und Fetten). Außerdem sollten nie fertige Mischungen verwendet werden, sie lassen keinen Spielraum für das eigene Ausprobieren. In Phase 3 dürfen Sie gerne auch mal wieder Butter verwenden, am besten biol. Sauerrahmbutter.
Brühe:
Empfehlenswert ist die Gemüsebrühe von Alvia (Sana Essence), die mit dem roten Deckel. Sie enthält keine Stärke, aber Hefeextrakt. Siehe Seite 4. Sie ist von metabolic balance® mitentwickelt worden. In den dm-Drogeriemärkten gibt es ebenfalls eine Brühe, die metabolic balance®-konform ist. Allerdings ist die im Glas zu meiden, nur die Brühwürfel sind geeignet. Aber natürlich kann eine Gemüsebrühe auch selbst hergestellt werden, z.B. aus den anfallenden Gemüseresten.
Balsamico-Essig:
Sollte zuckerfrei sein oder sehr wenig Zucker enthalten. Empfehlenswert: Aceto Balsamico dunkel, biol. Ideal wäre der echte Balsamico Tradizionale. Balsamico sollte seine dunkle Farbe und Milde durch lange Lagerung erhalten, nicht durch das Zufügen von Farbstoffen, Sirup oder Zucker. Empfehlenswert sind auch Essige aus Muttersaft ohne weitere Zusätze.
Roggenvollkornbrot und Roggenvollkornknäcke:
Brot darf, muss aber nicht gegessen werden!
Roggenvollkornbrot darf nur aus dem vollen Korn, Wasser, Meersalz und Sauerteig bestehen (evtl. ein paar Gewürze). Hefe und Backferment sind nicht erlaubt. Sauerteigbrot ist durch seine 30-stündige Teigführung besonders bekömmlich. Brot aus dem Automaten geht nicht, da zu kurz gegangen und daher unbekömmlich. Wer keinen Bäcker findet, kann sich das Brot bei www.hofpfisterei.de oder bei www.4-taeler-beck.de, einem metabolic balance®-Teilnehmer, der Bäcker ist, bestellen (dann einfrieren).
Menge Roggenvollkornbrot: 1 Scheibe Brot darf nur zwischen 20 und 25 Gramm wiegen.
Ein Rezept zum Selberbacken findet man unter: www.ernaehrungstherapeutin.de, bitte ein bisschen nach unten scrollen auf der Seite > News. Und zu finden ist es auch im Forum von mein-metabolic-balance „Kochen mit Sebastian Copien“ sogar mit Hinweisen von Dietmar Brandes, unserem Forumsbäcker. Wer solch ein Roggenbrot nicht so gut verträgt, kann es durch Toasten bekömmlicher machen.
Roggenvollkornknäcke:
Hier gibt es von Wasa oder von Brandt (Finn Crisp) einiges an Auswahl. Auch dort ist meistens Hefe drin. Die Menge ist jedoch so verschwindend gering, dass es erlaubt ist.
Menge Knäckebrot: 1 Scheibe darf nur zwischen 10 und 15 Gramm wiegen.
Eiweiß: s. auch letzte Seite
Bitte unbedingt die Eiweißliste vom Betreuer anfordern. Die Mahlzeit immer mit einem Bissen Eiweiß beginnen. Niemals 2 Eiweißsorten mischen. Nie mehrmals am Tag Eiweiß aus der gleichen Gruppe essen. Also, wer morgens Kuhmilchjoghurt isst, darf abends keinen Kuhmilchkäse nehmen. Wer mittags Pute isst, darf abends nicht Hähnchen essen, usw. 2-beiniges Fleisch (Geflügel) und 4-beiniges Fleisch (Rind, Schwein, usw. und auch Strauß – dem müssen 2 Beine abhanden gekommen sein?) dürfen an einem Tag gegessen werden, aber nicht zu einer Mahlzeit. Auch Fischsorten und Meeresfrüchte werden nicht gemischt. Die Menge Fisch entspricht auch der Menge Meeresfrüchte. Bei Muscheln in Schalen müssen Sie die 3,5-fache Menge abwiegen, damit Sie auf Ihre vorgegebene Verzehrsmenge kommen.
Gewichtsangabe Bohnen/Hülsenfrüchte
Das in den Plänen angegebene Gewicht ist das Trockengewicht. Nimmt man Bohnen aus der Dose, (bitte auf Zusatzstoffe achten und gut wässern vor Gebrauch), die angegebene Menge verdoppeln. Das etwa 10-minütige Wässern gilt übrigens für alles aus Glas und Dose, wie z.B. Essiggurken, saure Heringe.
Menge Tiefkühl-Lebensmittel
Wiegt man tiefgefrorene Lebensmittel, sollte man ca. 20 Gramm mehr nehmen, als angegeben (Wasserverlust beim Auftauen). Beim Gemüse das Auftauwasser nicht weggießen, da sind die Vitamine drin.
Avocado
Da die Avocado sehr viel Fett enthält, ist die Menge auf 80 Gramm beschränkt. Die angegebene Gemüsemenge muss dann entsprechend mit anderem Gemüse aufgefüllt wer-den. Die 80 g Avocado gelten für den Tag und nicht pro Mahlzeit. Das gilt auch für Rucola (Rauke), Tomaten und Zwiebeln.
Tomaten
Viele habe in ihren Plänen gar keine, oder nur eine halbe mittelgroße (= 60 g) Tomate. Das hat folgende Gründe: Tomaten enthalten von Natur aus Glutamat, außerdem viele Fruchtsäuren, die eine appetitanregende Wirkung haben. Die Tomate enthält auch viel Oxalsäure (wie z.B. auch Rhabarber, Rote Beete und Spinat) die das Calcium an sich bindet und es so für den Organismus nicht mehr zur Verfügung steht, sondern ausgeschieden wird. Also schlecht für unsere Knochen! Gichtkranke, Rheumatiker und Menschen mit Histaminintoleranz sollten Tomaten und Spargel meiden. Auf jeden Fall aber nicht zusammen an einem Tag essen.
Obst:
Der tägliche Apfel ist ein muss. Er hat viele gute Eigenschaften und sollte auch von Apfelallergikern gegessen werden. (Allergiker: Apfel bitte erst schälen und dünsten, nach und nach wird er dann fast immer auch roh und mit Schale vertragen. Und nach alten heimischen Apfelsorten Ausschau halten). Das andere Obst kann, muss aber nicht gegessen werden. Auch hier gilt, wie beim Eiweiß, keine Obstsorten mischen.
Tee und Kaffee:
In den ersten 14 Tagen nur zu den Mahlzeiten trinken und nur die Sorten aus dem Plan. Erlaubt ist außerdem Olivenblättertee (sagt Eva) . Kräutertees sollten gemieden werden, da sie appetitanregend sein können. Nach den ersten 14 Tagen kann man versuchen, auch zwischen den Mahlzeiten mal Kaffee oder Tee zu trinken. Wer Hunger davon bekommt, sollte es sein lassen.
Trinkmenge Wasser:
Unbedingt einhalten, egal ob mit Leitungswasser, stillem oder kohlensäurehaltigem Wasser. Die Abnahme und das Wohlbefinden steigen eindeutig, wenn man das schafft. Sie können Ihr Wasser (1 Liter/Tag und nur zu den Mahlzeiten) mit Chili, Ingwer, Salz anreichern. Wer viel Sport betreibt, sollte 1l mehr trinken und diesen mit Meersalz anreichern. Auch in der heißen Jahreszeit, wenn man sehr schwitzt, 1 Liter Wasser mehr trinken und mit Meersalz anreichern.
Oft ist das Gefühl einer Unterzuckerung nur ein kleines Kreislaufproblem und kann damit ausgeglichen werden.
Zusatzstoffe in Lebensmitteln:
In vielen Lebensmitteln sind Süßstoffe,Zuckeraustauschstoffe, Zucker, Stärke, Aromastoffe und Konservierungsmittel (fangen oft, wenn nicht ausgeschrieben, mit E an mit einer Zahl dahinter) enthalten, von denen wir nichts ahnen. Bitte genau die Zutatenliste lesen.Auch sogenannte natürliche Aromen sind unerwünschte Zusatzstoffe. All diese Stoffe meiden. Sie sind ungesund und können Hunger oder gar Heißhunger auslösen. Zucker usw. versteckt sich oft unter – ose, ite, tam, aber auch manchmal unter Bezeichnungen, wo wir es nie vermuten würden.
Tausch von Mahlzeiten:
Beim Mittag- und Abendessen können alle 6 Vorschläge miteinander getauscht werden. Zu beachten ist, dass die Abendmahlzeiten immer 10 Gramm schwerer als die Mittagsmahlzeiten sind. Sie haben also 6 Hauptmahlzeiten, wann Sie diese essen ist egal, aber abends auf jeden Fall das höhere Eiweißgewicht beachten. Frühstücksvorschläge dürfen jedoch nicht mit anderen Mahlzeiten getauscht werden.
Weglassen von Mahlzeiten:
Das sollten Sie keinesfalls tun. Wer am Sonntag mal länger schlafen will, sollte sich zur Frühstückszeit den Wecker stellen, frühstücken und sich wieder ins Bett kuscheln. Wenn der Tag mal etwas durcheinander gerät, lieber, in Ausnahmefällen, mal nach 21 Uhr essen und dann möglichst noch 2 Stunden aufbleiben. Frühstück erst nach 8 Stunden. Die drei Mahlzeiten werden dringend benötigt für einen funktionierenden Stoffwechsel und die Fettverbrennung.
Wichtig: 2 x pro Woche sollten Sie eine 14-stündige Pause zwischen 2 Mahlzeiten einlegen. Am besten über Nacht - evtl. am Wochenende
Geräuchertes:
Geräucherter Fisch oder Schinken sollte nur 1 - 2 Mal pro Woche gegessen werden, da die beim Räuchern entstehenden Stoffe sich sonst schädlich auf den Körper auswirken können.
Kaugummi, Lutschbonbons bei rauem Hals
Weder Kaugummi noch Bonbons sind erlaubt. Statt Kaugummi bitte Kardamomsamen (Apotheke) kauen, statt Lutschbonbons lieber Salbeiblätter kauen (vorher heiß abspülen).
Bei Krankheiten ist immer der Arzt zu konsultieren, aber auch ihn können Sie bitten, Ihnen nichts zu verschreiben, wo Zucker und seine Verwandten, oder Stärke enthalten ist.
Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ist nur eine kleine Hilfe in der Anfangsphase für meine Klienten.
Hier noch ein kleiner Hinweis, den Dr. Funfack anlässlich einer Weiterbildung gegeben hat:
Es gibt keinen Grund Essensreste aufzuessen, nach dem Motto „ich kann doch kein Essen wegwerfen“ - egal, ob Sie die Reste erst essen, oder sie gleich in den Müll werfen, es landet alles mehr oder weniger im Klo oder Kläranlage oder Kompost. Daher: nicht so große Mengen kaufen und kochen, nur dann sparen Sie Nahrungsmittel ein. Wenn es mal gekocht ist, bekommt es sowieso niemand anderes mehr. Sie können also damit der 3. Welt auch nicht mehr helfen. Weg ist weg.
Zum Thema Hefeextrakt:
Auszug aus einem Beitrag von Dipl.-Ing. (FH) Ernährungstechnik Silvia Bürkle in „Meine Balance“ 02/2010
Hefeextrakt ist Glutamat? Bei der Hefeextraktherstellung entsteht Glutamat. Warum? Hefe ist ein sehr eiweißhaltiges Nahrungsmittel und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Hefeflocken, Nährhefe, Bäckerhefe oder Hefeextrakt handelt. Das heißt Hefe enthält auch reichlich die Aminosäure Glutamin-säure. Daraus entsteht beim Verarbeitungsprozess Glutamat. Bei der Hefeextraktherstellung unter-scheidet man zwischen konventioneller und Bio-Herstellung.
Bei beiden Verfahren werden Hefepilzkulturen gezüchtet, deren Enzymaktivität in einem bestimmten Stadium unterbunden werden muss. Bei der konventionellen Variante werden die Hefepilzkulturen mit verdünnter Salzsäure inaktiviert und bei der Bio-Variante mit 50°C heißem Wasser. Bei beiden Verfahren entsteht Glutamat jedoch in unterschiedlicher Menge.
Zum Thema Eiweiß:
Newsletter Ausgabe 02 | Juni 2008 – Artikel von Dr. Wolf Funfack
„Immer wieder fragen uns Teilnehmer des metabolic balance®-Programms, was es denn genau mit den verschiedenen Regeln auf sich hat wie beispielsweise: „nur eine Sorte Eiweiß pro Mahlzeit“.
Beim metabolic balance® Programm ist es ja so, dass wir drei verschiedene Eiweiße pro Tag vorschlagen, es aber zu einer Mahlzeit nur eine einzige Sorte geben soll. Sprich: der Schinken-Käse Belag oder die Sahnesauce zum Putengeschnetzelten (je 2 x Eiweiß!) sind für uns metabolic balanceler an „schummelfreien Tagen“ tabu. Denn gerade beim Eiweiß-Mix kommt es leicht zu einem Überhang an Aminosäuren und einer daraus resultierenden Übersäuerung im Körper: Unser Organismus zerlegt die über die Nahrung aufgenommenen Eiweiße in ihre einzelnen Bausteine, die Aminosäuren, um daraus später die benötigten Eiweiße zu bauen, die unser Organismus benötigt für: Muskeln, Knochen, Haut, Zähne, Haare und alle Organe. Es gibt acht essentielle Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und die über die Nahrung zugeführt werden müssen. Neue Eiweiße können daraus nur dann hergestellt werden, wenn alle acht „Bauteile“ in ausreichender Menge vorhanden sind.
An einem einfachen Bild möchte ich einmal verdeutlichen, wie man sich das mit dem Aminosäure-Überhang vorstellen kann. Sagen wir mal, ich möchte einen Gartenzaun mit lauter gleich langen Latten. Ich habe 8 unterschiedlich lange Latten (die 8 essentiellen Aminosäuren) zur Verfügung, aus denen der Schreiner den Zaun herstellen soll. Der Zaun kann nur so hoch werden, wie die niedrigste Latte (die Aminosäure, die in dem gegessenen Eiweiß am geringsten vorkommt). Wenn der Schreiner die übrigen Latten auf die Länge zuschneiden muss, die durch die kürzeste Latte vorgegeben ist, entstehen Reste, die er entsorgen muss. Genau diese Aminosäurereste entstehen in unserem Körper, wenn wir Eiweiße zu uns nehmen, bei denen die essentiellen Aminosäuren in unterschiedlicher Menge vorhanden sind. Diese Aminosäurereste übersäuern den Körper und müssen durch basische Substanzen neutralisiert werden. Wenn wir zwei unterschiedliche Eiweiße zu einer Mahlzeit essen, kann es passieren, dass das minderwertigere Eiweiß die hohe biologische Wertigkeit des anderen Eiweißes verschlechtert.“
Hier noch eine Ergänzung von mir, die Ihnen erklärt, welche Wirkungen die 8 essentiellen Aminosäuren haben:
Essentielle Aminosäuren
Isoleucin und Leucin |
Regulation von Stoffwechsel und Thymus |
Lysin |
Produktion von Antikörpern, Hormonen und Enzymen |
Methionin |
wichtige Schwefelquelle für den Stoffwechsel, gut für die Wundheilung, schützt Leber- und Bauchspeicheldrüse |
Phenylanalin |
Ausgangsstoff für Neurotransmitter, Adrenalin mindert Hunger- und Schmerzgefühl |
Threonin |
Unentbehrlich für das Knochenwachstum, unterstützt den gesamten Stoffwechsel |
Thryptophan |
regt die Verdauungssäfte an, stimuliert die Ausschüttung des Wachstums-hormons, senkt mit Lysin den Cholesterinspiegel |
Valin |
Muskelkoordination, Entwicklung der Eierstöcke, Brustdrüsen |
Ganz gleichmäßige Verteilung dieser 8 essentiellen Aminosäuren haben Sie im Ei (im Eigelb). Wenn Sie also nur das Eiweiß essen, machen Sie Ihren schönen, gleichmäßigen Lattenzaun kaputt. Unser Körper besteht nur aus Eiweiß und ist unsere Karosserie (wie beim Auto) und wenn Sie jetzt nur das weiße vom Ei essen, klauen Sie Ihrem Auto den Kotflügel.
Im übrigen bin ich kein Verfechter reiner vegetarischer Kost und schon gar nicht vegan, es sei denn, es liegen medizinische Gründe vor. Aber mal 2 Tage rein vegetarisch oder sogar vegan sind sicher sehr gesund. Nur mag ich dann kein Pseudoessen - also Wurst ist bei mir immer aus Fleisch, und Sahne ist immer von der Kuhmilch usw. Und bitte kein "Spiegelei" aus Weizen - was soll der Blödsinn?
Noch ein Hinweis von mir - Sahne ist FETT, nicht Eiweiß, nur bei Metabolic balance hat man die Sahne zum Eiweiß gemacht, aus "Genussgründen". Denn statt mit Eiweiß können Sie eine Mahlzeit auch mit Öl/Fett beginnen, da aber viele Klienten gar nicht wissen, wie fantastisch ein Schluck bestes Olivenöl schmecken kann oder auch ein Löffel Sahne, hat man sich entschieden, Sahne zum Eiweiß zu erklären.