(Abschied von der Ostsee, Aug. 2014)


Reiseberichte - Wohnungsübernahme - Umzug - Urlaub in der Bretagne 2015 - Frankfurt - Urlaub im Mühlviertel/Oberöstereich und Wien

Hier der versprochene Bericht zur Wohnungsbesichtigung und Übernahme - zum Umzug weiter unten gibt es morgen 09.09. Einzelheiten (Hoffe ich)

 

Am Sonntag gings los - ich sehr nervös, ob wir wirklich pünktlich in Hamburg ankommen. Aber meine lieben Feriengäste haben das gut gemanaged.

War alles kein Problem, der befürchtete Stau blieb aus - Nachbarn hatten am Tag vorher über 3 Stunden nach Hamburg gebraucht

Die Wartezeit von mehr als 90 Minuten am Hamburger HBF war alles andere als angenehm. Schmutzig, laut - einfach nur igitt.

ICE 1. Klasse - Fensterplatz war zwischen den Fenstern - also die ganze Strecke nur eine weiße Wand. Nur die weiße Wand war dreckig.

Kaffee war wohl mal runtergelaufen oder was auch immer - am Boden lag Papier - es gab, wie sonst üblich - keine Zeitungen

In Göttingen mehr als 1 Stunde Aufenthalt - in einigen Waggons war die Klimaanlage ausgefallen, diese Reisenden mussten aussteigen und auf den nächsten Zug warten. Einige haben dann ihr Gepäck im Wagen vergessen, sie wurden aufgerufen und gesucht. Erst dann gings weiter.

In München war der Anschlusszug weg - über 1 Stunde Aufenthalt nachts um ca. 22 Uhr in München - ist auch nicht so prickelnd.

Dann Ankunft am Zielbahnhof um 23 Uhr 30 - dann Fahrt mit dem Auto nach Waldkraiburg - 15 Minuten.

 

Dann komme ich gleich mal zur Rückfahrt diesen Sonntag - Großraumabteil war gebucht, gab aber nur eine kleines - nette Leute haben mich damit versöhnt.

In Lünbeburg in den Regionalzug - sooo vooooll, dass ich nicht in die 1. Klasse rein kam und so in der 2. Klasse bis Lübeck fahren musste - dieser Zug hält an jeder Station und es wurden immer mehr Menschen, Fahrräder, Kinderwagen, Hunde - heiß ohne Ende, sicher im Zug auch die Außentemperatur von 30 Grad. Meinen Rucksack mit Wasser konnte ich gar nicht vom Rücken nehmen, es war viel zu eng, obwohl ich einen Sitzplatz hatte - und dann der "Duft" im Zug - lecker. In Lübeck wurde ich dann von lieben Nachbar abgeholt

 

Fazit: Vom Zug fahren habe ich die Schnauze erst mal voll. Dabei wollte ich doch nächstes Jahr Urlaub in der Hohwachter Bucht machen - aber wie soll ich da ohne Zug hinkommen. Das muss ich mir noch schwer überlegen. Bis jetzt hatte ich nur sehr selten eine reibungslose Zugfahrt - ich denke da nur an die diversen Fahrten nach Baltrum.

 

Am Montag habe ich dann meine neue Wohnung übernommen - mit sehr viel Beklemmung und Angst auf der Treppe.

Ansonst ist die Wohnung schön, schön hell und für mich wirklich groß genug. Vor dem Wohn- und Schlafzimmer, sowie vor dem Büro/Gästezimmer ist eine riesengroße Linde, die im Moment den Blick aufs Hochhaus (6. Stockwerke) abdeckt. Im Winter ist das dann anders. Mal sehen, was ich da mit Plisées vor den Fenstern ausrichten kann. Es gibt keine Außenrollos und man kann die Fenster auch mit Plisées nicht komplett dicht machen - da müssen Blumen hin. Daher habe ich im Schlaf- und Gästezimmer Lamellen anbringen lassen. Gardinen hasse ich - so was mag ich nicht und habe ich auch seit Jahrzehnten nicht mehr gehabt. Plisées müssen eingeschraubt werden, das ist in Kunststofffenstern aber nicht erlaubt. Es soll jetzt aber welche geben, die man einkleben kann. Die Fenster sind 3geteilt, 2 Seiten kann man öffnen. Aber unten ist noch mal ein Glasfeld und da kann man nicht abdecken - das ist eben für Blumen usw. gedacht. Die Fenster kann man auch nicht kippen. Jeder Raum wird automatisch entlüftet, so dann man die Fenster nie öffnen muss - grauenhaft diese Vorstellung. Aber man kann öffnen.

Von der anderen Seite der Wohnung sehe ich in die Gärten von Privathäusern - nicht besonders schön, aber grün und mit Miezekatzen

Am Dienstag hat es geschüttet und dann sieht alles einfach besch.... aus und so war das mein absoluter Heultag. Noch schlimmer als der Montag, an dem ich mal durch die Stadt gegangen bin - sie ist noch scheußlicher geworden, als ich sie in Erinnerung hatte  -nichts hat sich verbessert, im Gegenteil.

Dienstag habe ich dann mit einem Freund Waschbecken, Unterschrank und Spiegelschrank fürs Bad besorgt, das wird er in den nächsten Tagen einbauen und auch einen anderen Wasserhahn in der Küche. Da passt bisher nicht mal mein großer Topf drunter - brauche ich aber.

Am Mittwoch war der Jalousinenmann da und hat alles ausgemessen. Er baut auch in der nächsten Woche die beiden Lamellenjalousinen ein.

Ansonst war Treffen mit Familie, Geld ausgeben dran. Ich habe ein paar Bekannte wieder getroffen, die mich wie einen Marsmensch angesehen hatten, weil sie ja nicht dachten, dass sie mich jemals wiedersehen werden.

Mit meiner Schwester war ich einmal zum Essen - ging einigermaßen - und schon wurde ich leichtsinning und bin mit meiner Enkelin am Samstag Mittag noch mal hin - eine Katastrophe. Noch dazu, wo hier die Ostsee rauscht, rauscht da der Verkehr - es stinkt. Alle Cafés und Restaurants (?) liegen an der Straße.

Loggia - Strandkorb passt drauf - ob ich noch draufpasse, weiss ich noch nicht. Zumindest muss ich mich seitlich durch die Tür quetschen, da sie weitgehendst vom Strandkorb zugestellt wird. Die Loggia kann mit Glasscheiben geschlossen werden, die aber im "gefalteten" Zustand viel Platz wegnehmen.

Schön ist der große Flur

Das allerschönste war aber, wie mich meine Freundin umsorgt hat - wir hatten uns ja auch nicht mehr gesehen und sie hatte mich auf die Entfernung immer wieder aufgerichtet und sich jede Woche nach mir erkundigt. Sie wohnt dann nur noch 1 Minute von mir entfernt - hat einen wunderschönen Garten. Es ist sehr ruhig bei ihr. Sie hatte mich auch nachts vom Bahnhof abgeholt, obwohl sie richtig krank war.

Am Sonntag nach München hatte mich meine Schwester gebracht. 

So nun geht es weiter mit packen - sonst wird das nichts mehr. Vom 25.08. bis in den September rein, werde ich nicht über PC zu erreichen sein.

Eva 29.07.14

 

Umzug

1 1/2 Wochen vor dem Umzug kam meine Schwester mit viel Energie und Antreiben und Aufbauen, was dringend nötig war, nach dem der Besuch und die damit verbundene Hilfe durch meinen Sohn und Familie gründlich daneben gegangen war.

So bin ich jetzt mit meiner Schwester alleine.

Zurück zum Umzug: 120 Kartons wurden gepackt, wovon ich schon vorher die Hälfte alleine gemacht hatte, hatte auch schon ca. 1000 Bücher verschenkt, das Lager geräumt, Möbel verkauft und verschenkt - leider nur 1 Bett verkauft den Rest habe ich verschenkt. Aber ich habe sehr viel Unterstützung durch Nachbarn bekommen. Als es dann immer mehr Kartons in der Wohnung wurden, haben wir uns tagsüber zum Essen nur noch in der Ferienwohung aufgehalten. Zum Schlafen bin ich dann runter - Lampen hatte ich keine mehr, die hatten helfende Hände schon vorher abgemacht - und so bin ich im Dunklen immer wieder über was neu da rumstehendes gestolpert. Gerade mal vor 15 Monaten hatte ich den letzten Karton ausgepackt und nun alles wieder rein. Puh

In den letzten 3 Tagen hatte ich mich dann von lieb gewonnenen Nachbarn verabschiedet. Die direkten Nachbarn waren sehr traurig, denn in den letzten Wochen ist hier eine richtige Freundschaft entstanden.

Annette war auch 2 Wochen vorher noch da und wir haben den Abschied sehr kurz gehalten, damit es nicht zu Tränen kommt, die durchaus berechtigt gewesen wären. Sie wird mir fehlen.

Am 25.08. abends waren dann die Umzugsleute schon da - nur mal um sich einen Überblick zu verschaffen und morgens um 7 Uhr ging es am nächsten Tag los.

Um 9 Uhr kam noch der Makler und hat die Übergabe gemacht und alle Zählerstände festgehalten. Um 10 Uhr 30 sind dann meine Schwester und ich abgefahren. Fahrt ging gut - 980 km in 9 1/2 Stunden - Wetter war bis auf eine halbe Stunde Regen auch sehr annehmbar.

Als wir so ca. 20 km vor Waldkraiburg waren, stand das Empfangskomitee in Form eines wunderschönen Alpenpanorames Spalier.

Ich habe dann 3 Tage bei meiner Freundin übernachtet.

Am nächsten Tag gegen 15 Uhr war der Umzugswage (bzw. -zug) angekommen. Es wurden noch ein bisschen was aufgebaut und am nächsten Tag ging es weiter - erst die Möbel, dann die Kartons - und am Freitag Abend konnte ich die Spedition anrufen, dass sie 100 geleerte Kartons abholen kann.

Die restlichen 20 stehen im Keller oder enthalten die Bilder - da brauche ich aber erst mal jemand, der sie mir aufhängt - Handwerkliche Fähigkeit sind bei mir Fehlanzeige.

Der Spediteur war echt überrascht und meinte, so ein Tempo hätte er noch nie erlebt. Wir hatten natürlich erst mal nur die Kartons ausgeräumt und den Inhalt verteilt - denn mit 100 Kartons in der Wohnung ist Bewegung unmöglich.

Am Sonntag war dann aber das Meiste an seinem Platz - ich habe Samstag und Sonntag alles wieder umgeräumt.

Zu meiner Freude waren die Hängeschränke der Küche auch schon da - ging schneller als das Möbelgeschäft gemeint hatte, auch der alte Herd war schon im Keller und die Platte für meine übergroße Herdplatte war ausgeschnitten und am Freitag wurde alles fertig montiert.

Ab Freitag habe ich dann meine Wohnung auch endgültig in Besitz genommen und auch da geschlafen. War sehr ungewohnt,aber mittlerweile geht es ganz gut.

Und jetzt stehe ich jeden Tag auf und suche das Positive - habe auch schon alte Bekannte getroffen, die alle überrascht sind, dass ich wieder da bin und viele wussten auch gar nichts über die Hintergründe. Nicht alles spricht sich rum.

Seit ein paar Tagen geht auch das Telefon - ist ja jetzt IP - geht alles über Internet, ob man will oder nicht.

Strandkorb macht viel Freude, nicht nur mir.

Jetzt fehlt mir nur noch mein Esstisch. Den habe ich noch in Oldenburg/Ostholstein bestellt und wollte ihn einen Tag vor dem Umzug geliefert bekommen.

Aber das hat nicht geklappt und seitdem macht er eine Rundreise durch Deutschland - Hersteller sitzt in Österreich, gar nicht weit weg von Waldkraiburg.

Diese Woche soll er aber wirklich kommen und man hat mir auch € 100 nachgelassen.

Jetzt kommt gleich noch der Lamellenmann fürs Esszimmerfenster - kann zwar niemand reinsehen, aber ich empfinde abends das dunkle Loch als unangenehm.

Zum Treppensteigen - ich teile meine Wege sehr gut ein und trotzdem ist es mir vor ein paar Tagen passiert, dass ich sogar ein Stockwerk zu hoch gegangen bin.

Nur die Knie tun mir jetzt richtig weg.

Mein Ersatz-PC ist nun ja auch ein kleiner Trost, wenn ich auch immer noch nicht Zugriff auf meine Festplatte aus meine PC Zugriff habe. Sie ist noch beim Reparieren. Hoffentlich nicht mehr lange. Dann wird alles auf eine Laptop überspielt und ich habe mein Hirn, meine Mailadressen und Telefonnr. wieder

Im Haus ist noch recht ruhig, da viele Mitbewohner noch im Urlaub sind. Ärger macht der Garagenhof hin und wieder - denn es gibt auch nachts arme Irre, die wie die Idioten mit Karacho in die oder aus der Garage fahren. Sind ja hier jede Menge Wohnblocks und die Autos sehen entweder auf der Straße und in Garagenhöfen.

Was ich befürchtet hatte ist gesten eingetroffen - gestern wurde unter mir antilecker gekocht und die Dünste kam ein meine Wohnung und vor allen Dingen auf die Loggia - ich wollte da zu Mittagessen, bin aber dann lieber rein - und ins Schlafzimmer ist es auch gezogen, obwohl die Küchen auf der anderen Seite sind. Heißt in Zukunft Fenster im Schlafzimmer schließen. Schade

Nordic walken und walken war ich auch schon, aber so gar einiges entdeckt, was ich gar nicht kannte. Schwimmbad wird leider wegen eines Lecks früher geschlossen, so dass ich gar nicht mehr hin bin. Normalerweise ist es für sportliche Schwimmer von Mitte April bis Anfang Oktober geöffnet und je nach Witterung beheizt.

So das solls gewesen sein.


Urlaub in der Bretagne 2015 - Cap Finistere, im Land der Bigouden - größere Städte: Quimper, Concarneou, Audierne, Pont l'Abbé

Aussichten nach Amerika vom Pointe Du Raz und dem Cap de la Chevre

11.06.2015 Das ist erst mal der Anfang

Freitag, den 22.05. ging es los - es war der erste Tag nach dem GDL-Streik

Was für ein Gück, dass ich gut zu Fuß bin, denn trotz Reservierung in der 1. Klasse, gab es wegen Zugausfall zu wenig Plätze in der 1. Klasse.

In München musste ich auch eine Strecke mit der S-Bahn fahren. Dann musste ich stehen, bis es einer Zugbegleiterin gelang, mir einen Sitzplatz zu organisieren und von Mannheim bis Karlsruhe war es wieder ein Stehplatz.

Abér die Verspätung mit nur 1 Stunde hielt sich in Grenzen.

Mit dem Auto wurde ich dann insgesamt 3500 km durch Frankreich gefahren - absolut problemlos.

Annies Mann ist ein wahnsinnig gelassener Mann und so wurden wir wegen unserer Marotten auch nicht ins Meer geworfen.

Vom 1. bis zum letzten km einfach nur ein toller Urlaub. Ich will wieder hin.

Morgen geht es hier evtl.weiter ............................... 

12.06.2015 - es geht weiter

Die Fahrt durch Frankreich - quer durch - hat mir sehr gefallen. Viel Grün, viel Wald, viele Kühe, wenig Autos, wenig Menschen. Und mit ist aufgefallen, dass es in dem weiten Land mit wenig Besiedlung nur sehr wenige Windräder gibt. Schade, schade

Viel Anbau von dicken Bohnen (Saubohnen), gab es auch mal von  mir gekocht, ich konnte nicht widerstehen und hätte sie wohl jeden Tag gegessen, aber ich glaube, dann wäre ich aus der Küche verbannt worden und das, nachdem ich nach 3 Tagen selbst den Gasherd angemacht hatte.

Die erste Station hat uns bis nach Troyes geführt - hinfahren, ansehen, genießen, Geld ausgeben. So eine schöne und "junge und farbige" Stadt. Buntes Fachwerk und Kathedralen und ich habe mir sagen lassen, das es in Troyes das größte Outlet-Center gibt. Auf der Rückreise sind wir nur mal durchgefahren - beieindruckend und schon beängstigend - nichts für mich. Ich habe auch so genügend Gelegenheiten zum Geldausgeben gefunden.

Troyes ist eine Stadt mit vielen jungen und farbigen Menschen. Sie sind so fröhlich, sind wohl größtenteils Studenten. In dem Lokal, in dem wir auf der Hin- und Rückreise essen waren, waren es dunkelhäutige Mädchen, die uns bedient haben - so ein schöner Anblick und so ein guter Service

Zum Glück war mein Koffer bereits auf der Hinfahrt voll, es kam nur noch "kleines" hinzu und einen Teil habe ich dann von Frankfurt aus per Post nach Hause gesandt. Mittwoch aufgeben - Donnerstag um 11 Uhr war das Paket schon da, trotz Poststreik - das kann sich die Bahn eine Scheibe abschneiden.

Auf der Strecke haben wir auch gesehen, dass viel weißer Mohn angebaut wird. Ich denke mal für medizinische Zwecke - muss da mal ergoogeln.

Hier geht es später weiter ......

Jetzt geht es weiter - 13.06.2015 - Mist habe gerade einen langen Beitrag geschrieben und bin dann auf die "raus"-Taste geraten.

Ich glaube jetzt wird es weniger - 2 x macht keinen Spaß

Also weißer Mohn wird für Saucen usw. als Bindemittel eingesetzt - ist mittlerweile rar und so hat man wohl in Frankreich diese Lücke entdeckt.

Noch was von der Strecke - sowohl auf der Route National als auch auf der Autobahn sind die Toiletten sauber und trotztdem kostenlos - nur einmal war es weniger schön.

Ja und dann Lesconil unser kleiner Urlaubsort, den Doris ausgesucht hatte und auch unser kleines Ferienhäuschen, mit 3 Schlafzimmer, 2 Duschen und 2 Toiletten, mit einer Küche, in der es fast an nichts gefehlt hat. Da hat sie tolle Arbeit geleistet. Danke noch mal dafür.

Es gab auch ein paar kleine Unzulänglichkeiten - in der ersten Nacht hatte ich das Gefühl durch meine Schlafzimmerwand läuft Wasser - war auch so, allerdings durch die Heizung - so wurde diese nachts abgestellt - und ich konnte schlafen. Meine Zimmertür ging nur mit Gewalt auf und so habe ich sicherlicher so manche Nacht für "Erweckung" gesorgt.

Das Backrohr ging nicht, war aber bei sonst sehr guten Ausstattung der Küche zu verschmerzen.

Und einen kleinen Wasserschaden durch verstopfte Abflussrohre hatten wir auch. Wurde aber von den Vermietern schnell behoben.

Da merkt man, wie gut es ist, wenn man die Landersprache spricht. Unsere Eslässer waren einfach fantastisch.

Wenn ich wieder hinfahre, muss ich mich mehr wieder mit französisch befassen, mir fiel immer alles auf italienisch ein - und so wurde das nichts gescheites.

Im Dorf gab es einen Fischer- und einen Freizeithafen. 2 tolle Bäckereien, eine direkt neben unserem Haus, und so wurden meine Vorsätze:

"Wenig Baguette, keine Croissants und andere süße Schweinereien" schnell über den Haufen geworden.

Im Fischerhafen kamen jeden Morgen die Fischer mit frisch gefangenen Fisch und Krustentieren an. Nur Langostinis mussten wir uns im Nachbarort holen.

Alles an Fisch und Krustentieren wird lebend angeliefert - frischer geht es nicht.

Nur mal so: 8 Austern € 5, 1 kg Langostinis lebend € 10.

Ach ja - Muscheln mit Pommes frites - na ich doch  nicht - Muscheln ja, aber doch auf jeden Fall ohne Frites - auch so ein Vorsatz, der ganz schnell über Bord ging.

So langsam bekomme ich Hunger und gehe jetzt in die Küche - Kotelette mit Tomaten-Paprika-Gemüse

Es gab auch ein kleines Lokal im Ort - auch schon von Deutschland aus von Doris erspäht.

In fast allen Restaurants gibt es 3 Gänge-Menus zu einem festen Preis, man kann aber auch die Vorspeise oder die Nachspeise weglassen.

In manchen Restaurants stehen mehrere Gänge zur Auswahl.

Mein Highlight: Café Gourmand : 1 Espresso und 4 kleine Desserts dazu - diese variieren von Tag zu Tag, von Lokal zu Lokal und manchmal auch von Gast zu Gast.

Menu habe ich nur selten gegessen, meist nur den Hauptgang und den Café Gourmand.

Über die Landschaft, die Strände und das Meer - morgen mehr

So heute ist morgen 14.06.2015


Die Landschaft ist einmalig schön, weite Sandstrände wechseln mit schroffer Felsenküste ab, in den Dünen stehen Riesensteine (Menhire).

Durch die Gezeiten bietet das Meer ständig einen neuen Anblick und bei Sturm, zum Glück hatten wir wenigstens einen stürmischen Tag - für mich hätten es gerne mehr sein können -kommen auch die großen Wellen und Algen, die zum Teil richtig eigenartige Gebilde sein können. Sie langen sich an wie irgendetwas aus Kautschuk - sie haben mich so fasziniert, dass ich einige Aufnahmen davon gemacht habe. Irgendwann tauchen hier auch Bilder vom Urlaub auf.

Aber auch Wanderungen hoch über dem Meer - z.B. Pointe du Raz - sind von wilder Schönheit - allerdings  nicht alles für mich, ich liebe etwas "gemütlichere" Wege. Das Cap de la Chevre kann man auch am Wasser entlang umrunden - das habe ich mir fürs nächstse Mal gemerkt.

Auf dem Rückweg waren wir auch noch am Meer in einem kleinen Hafen beim Essen, ging sehr langsam, der Ober war ein richtiges Schlitzohr.

Dann waren wir auch noch in Locronon - diese mitteralterliche Stadt wird oft bei Filmen aus dem Mittelalter als Drehort benutzt. Richtig schön, sehr malerisch, durchaus einen 2. Besuch wert. Es gibt da ein  Geschäft für handgewebte Jacken - die Frau des Künstlers kümmert sich um den Verkauf.

Sie spricht auch sehr gut deutsch - mein Geld war zum Glück schon weit gehendst ausgegeben. Aber ich werde mir erst mal nichts mehr kaufen und evtl. im nächsten Jahr*** zuschlagen. Sind alles Unikate.

In La Torche ist das Surferparadies - auch nicht weit von Lesconil entfernt.

Und der Strand bietet noch so einiges. Muscheln und Steine, Fischbein und Algen (manchmal auch weniger gut duftend) und Taucher, die Seespinnen an Land bringen. Einmal haben wir sogar 3 geschenkt bekommen. Annie und ihr Mann haben sie lebend und fürsorglich nach Hause getragen. Aber dann hat sie doch das Schicksal ereilt und sie wurden gekocht. Da muss man durch und anschließend genießen.

Auch Hummer haben wir gegessen, das war ein unvergessliches Erlebnis - Restaurant fantastisch, klein aber fein. Immerhin muss man beim Genuss von Schalentieren sich das Essen erarbeiten.

Annie hatte gleich am Anfang Riesenkrabben für uns gemacht und ihr Mann stand uns mit entsprechendem Werkzeug zur Seite.

Es gab gute Weine zum Essen und immer wieder auch mal Cidre, nach einiger Zeit hat aber mein Magen gestreikt und so wurde der Cidrekonsum etwas eingeschränkt.

Es gibt wahnsinnig viele Creperien - nicht mein Ding - muss ich nicht haben. Aber da war ich die Ausnahme. Am letzten Tag habe ich doch mal ein herzhaftes Crepe aus Buchweizenmehl und mit Salzbutter probiert. War essbar, aber für mich kein großer Genuss und die süßen Dinger fand ich entsetzlich.

Auch eine Goffre (Waffel), die ich in Erinnerung an einen Schüleraustausch 1961 in der Normandie, unbedingt essen wollte, hat mir nicht mehr geschmeckt und ist mir auch nicht bekommen.

Neben dem Cidre - meinst herb - gibt es noch den Lambic - ein Apfelbrand. Hat mir geschmeckt und wenn ich nicht mit dem Zug hätte nach Hause fahren müssen, hätte ich mir gerne eine Flasche mit genommen - aber das Auto war ja auch schon extrem voll.


Morgen geht es weiter - mit Essen, Kennenlernen, Städte ansehen

So morgen ist schon heute 15.06.15

Ja das Essen am Cap Finestre:

1. Tag - beim Super U gewesen - solche Supermärkte würde ich mir bei uns wünschen, dann ging ich auch mal rein - dabei ist der Super U nicht mal der allerbeste, wie mir Annie sagte. Beim nächsten Mal muss ich unbedingt zu E.Leclerc in Pont l'Abbé.

Wir haben beim Käse, der Salzbutter, Wein und Cidre zugeschlagen und jede Menge Mineralwasser, aus der Leitung kommt kein Trinkwasser.

Wir waren auch auf verschiedenen Wochenmärkten, 2 x in Loctudy, 1 x in Pont 'Abbé und 1 x bei uns in Lesconil

In Pont l'Abbé habe ich flache braune Muscheln gekauft - Petoncle.

Rezept: Schalotten und Knoblauch ganz fein gewürfelt, in Olivenöl (hatte ich vorab an Annie gesandt - Sitia von Deligreece) * und etwas Salzbutter angedünstet, dann die gewaschenen Muscheln dazu und mit etwas Weißwein abgelöscht - ich glaube es war ein Sancerre - nach 5 Minuten war alles fertig.

Diese Muscheln haben mir am besten geschmeckt

* Die Bretagne ist das Land der gesalzenen Butter - sehr sehr gut. Olivenöl gibt es kaum.

Wir haben in Öl eingelegte Sardinen und Matjes gekauft, Gemüse und Erdbeeren und noch mal Käse

Natürlich jeden Morgene Baguette, so eine große Auswahl verschiedener Sorten und von so guter Qualität habe ich noch nie gegessen. Leider gab es auch verführerische Tartes und Kuchen und Eclairs und Meringe und und und .....................

Wir waren auch in einer Sardinenfabrik, gab dort aber auch Thunfisch und Marmeladen und Gewürze.

Ich habe mir eine Gemüsebrühe aus Algen und Gemüse mitgebracht. Ich will mal versuchen, mit Süßwasserfisch und diesem Gewürz Meeresfeeling zu bekommen.


Auf meinen Spaziergängen habe ich auch Meeresgemüse entdeckt (Salicorno). Wird bei uns teuer verkauft, dort wächst es einfach so auf den Salzwiesen.

Meine lieben Mitreisenden mussten es auch probieren, natürlich habe ich es mit genommen und als Gemüse zubereitet.

Rezept - ganz einfach: Olivenöl leicht erhitzen, Salicorno dazu, etwas Pfeffer - KEIN Salz - und evtl. mit etwas Weisswein ablöschen. Schmeckt zu Fisch.


Dann wächst dort wilder Senf und dessen grüne Samen haben wir uns in die Salzbutter gedrückt - eine wunderbare Verdauungshilfe, ebenso wie die Blüten der Kapuzinerkresse. Auch wilden Fenchel für die Fischgerichte habe ich gefunden.

Und in Pont l'Abbé haben wir auch scharfe Lammwurst gekauft - hervorragend, auch mal Rindfleisch (Bavette).


Essen gegangen sind wir natürlich auch. Mehrmals Muscheln, aber ein besonderes Erlebnis war das Hummeressen in Il Guilvinec im Restaurant Bisquin.

Das mussten wir uns gönnen, einfach wunderbar und köstlich - es gab für jeden einen ganzen Hummer, schon in 2 Hälften zerteilt und angeknackst und mit einer tollen Sauce und dann auch noch mit Lambic flambiert. Wenn wir handwerkstechnisch nicht weiterkamen gab es Hilfe von der Chefin, Mann war der Koch. Wir waren da 2 x Essen und wären sicherlich noch mal da gelandet, aber sie sind dann in Urlaub.


Und man lernt ja nicht nur neue Gerichte kennen, nein auch nette Deutsche. Gleich am ersten Abend in "unserem" Restaurant in Lesconil in der Kantine sur Mer ein Ehepaar aus Deutschland, dass schon vor 40 Jahren diese Region und Lesconil entdeckt hat und seitdem immer wieder mal herkommt, auch

ein Ehepaar aus Eckernförde - Annie musste dolmetschen und so kamen wir uns Gespräch. Sie waren in einem Nachbarort und kamen in die Kantine zum Essen. Alles mit E-Bikes. Als wir ein paar Tage später in Audierne - ca. 80 km entfernt - in der  Nähe des Pointe du Raz - in einem kleinen Straßenlokal zu Mittag aßen - was  für eine  Überraschung - kamen die beiden auch. Das war ein Hallo.

Wenn ich im September an der Ostsee bin, wollen wir versuchen uns zu treffen. Sie sind allerdings auch in Urlaub, aber auf der Rückfahrt könnten sie evtl. in Hohwacht vorbeischaun.

So für heute wars das. Wer was wissen will, bitte im Gästebuch nachfragen

Dienstag 16.06. - ich habe den Text noch etwas überarbeitet. Also bitte noch mal reinlesen.

Und dann gibt es eine Stelle mit *** - das heißt, dass ich meine Schwester schon fast so weit habe, dass wir nächstes Jahr Pfingsten nach Lesconil fahren.

Ist natürlich wahnsinnig weit für nur eine Fahrerin - 3500 km alleine um  hin und zurückzukommen. Und vor Ort wird ja auch sicher noch so einiges gefahren.

Was uns dieses Jahr nicht gelungen ist, sind Fahrten zu den Inseln, oder eine Fahrt von Benodet die oder den Odit hinauf nach Quimper. Das ist ein Fjord, der weit ins Land eben bis Quimper geht. Fjorde nennt man dort Ster - und einen Minister??? mini Ster! hatten wir auch in Lesconil - mein Lieblingsplatz.

Da muss ich auch noch mal hin und ihn komplett umrunden. Dieses Mal habe ich nur eine Seite geschafft. Von da habe ich aber das Salicron geholt, weil es da am saubersten ist, wurde mir von einem Einheimischen gesagt.

Dieses Cap Finestre ist nicht nur am Meer schön, sondern auch das Landesinnere ist einmalig. Und die Stadt Quimper hat mich begeistert - viele kleine Brücken mit Blumen geschmückt gehen über den/die Odet. Es gibt dort auch eine Fabrik für edle Faencen. Und kleine Geschäfte, die zum Einkaufen verführen. Natürlich musste ich mir  ein Shirt von Saint James (bretonnische Firma) kaufen und an anderen Orten so einiges von Amor Lux - eine Firma für Bekleidung, Taschen usw. südlich von Audierne. Es ist die größte Bekleidungsfirma in der Bretagne, wo noch vor Ort gefertigt wird. Sie machen auch  Fabrikverkauf. Aber ich kaufe persönlich lieber in kleinen Geschäften und unterstütze so die Inhaber.

Ich weiss auf jeden Fall fürs nächste Mal, dass ich nicht viel Gepäck auf der Hinfahrt brauche, aber viel Platz im Kofferraum für die Rückfahrt.

Ich will mir auf jeden Fall ein Flasche Lambic, bretonisches Bier (sehr dunkel und sehr herb, ähnlich Guiness) und den berühmten Likör aus Troyes, der aus den Kernen bzw. dem Inneren des Kerns  von kleinen Pflaumen hergestellt wird. Und sicher so manches schicke Teil und evtl. eine Jacke aus Locronon.

Wir lesen uns morgen wieder hier an dieser Stelle.

17.06.2015

Auf der Heimfahrt waren wir wieder in Troyes - haben da übernachtet und noch mal im selben Restaurant, wie auf der Hinfahrt gegessen. Bestens.

Gegen 14 Uhr waren wir dann am Sonntag, 07.06. wieder im Elsass, Gepäck umgepackt und weiter ging es nach Frankfurt. Doris hatte mir ein nettes kleines Hotel ganz in ihrer Nähe mit Blick auf die Frankfurter Skyline ausgesucht.

Am gleichen Tag sind wir dann noch in eine Äppelwoi-Wirtschaft gelaufen - bergauf und bergab - waren wohl insgesamt noch mal so 6 km.

Montag und Dienstag war dann gucken und genießen in Frankfurt angesagt - wir waren montags mit Bus und U-Bahn da und am Dienstag mit dem Auto. Gewürzladen (Schnoor - da gab es Kleinigkeiten zum Probieren und schon hatten wir unser Mittagessen, beste Kochwurst Frankfurts, Kleinmarkthalle, einmalig guter Eiskaffee und und und. Abends dann Treffen mit dem Frankfurter MB-Club in einem Äppelwoi-Lokal  - alles liebe bekannte Klienten, die schon zu Freunden geworden sind und als Überraschungsgast war Amelie (Katja) aus Nürnberg gekommen. Nachmittags hin und nachts wieder zurück - Wahnsinn. Der Nordosten Frankfurts ist sehr hügelig und grün.

Dienstag Treffen in Offenbach mit Limone auf dem Wochenmarkt zu einem Gläschen Wein, wir waren bei L'Abbate (angesagtes Käselädchen).

Wir waren bei einem sehr guten Delikatessengeschäft - ach man, ich habe so viel geboten bekommen. Doris hat tolle Werbung für Frankfurt und Umgebung gemacht. Wir waren auf einem Obsthof - wahnsinnig tolle  Erdbeeren, wir waren in einem riesengroßen Demetermarkt.

Ich merke gerade, dass  ich die beiden Tag gemixt habe.

Am Dienstag Abend haben wir dann auch noch die Miezekatze aus der Katzenpension wieder abgeholt - tolles Tier.

Mittwoch habe ich ein Paket aufgegeben, war mir dann doch zu viel zu tragen - Donnerstag um 11 Uhr war es schon bei mir in W. angekommen.

Dann hat Doris mit mir noch eine Sightseeingtour in den Taunus gemacht und dann waren wir auch noch in Wiesbaden.

Um 17 Uhr sollte  dann mein Zug vom Hbf. abgehen - naja er kam mit 1 Stunde Verspätung und der Wagon, in dem ich meine Platzreservierung hatte, war auch nicht angehängt. Also erst mal wieder 1 Stunde stehen, bis endlich ein Schaffner einen Platz für mich organisiert hatte.

10. Zugfahrt seit 2011 - und keine lief ohne Probleme ab. Wieso habe ich mir eine Bahncard 25 gekauft,  wieso mache ich Platzreservierungen, wenn ich nie den reservierten Platz bekomme?

Also noch einmal im September und wenn das wieder nicht klappt, dann wird nicht mehr Zug gefahren. Ist wirklich verdammt mühevoll mit dem Zug zu fahren.

Bis aufs Bahnfahren waren es 2 1/2 wunderschöne Wochen, dank lieber Freunde. Bussiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii


Urlaub vom 16.08. bis 26.08.2015

Fahrt ins Mühlviertel nach Haslach - wegen Baustelle Umleitung gefahren - wilde Kurven - steil bergauf und bergab - dichter Nebel

Der Ort Haslach optisch ok, sonst ein Trauerspiel, da haben uns die Kindheitserinnerungen ganz schön getäuscht.

3 Bäcker, kein Gemüseladen, keine Metzgerei - aber Supermärkte - notgedrungen daher bei "Nah und Gut" etwas Gemüse, Obst und Schafjoghurt, sowie Bier und Wein eingekauft.

Übers Mittagessen in einem "Erdäpfellokal" schweige ich mich lieber aus - abends sind wir ein paar km gefahren und waren in einer von einem Ägypter geführten Pizzeria - das positivste Essenserlebnis der einen Woche im Mühlviertel.

Nach dem Mittagessen ??? sind wir dann an der "eisernen Mühl" einen Rundweg gegangen. Die Landschaft ist wirklich sehr schön.

Montag, 17.07. - Linz

Es war wieder eine irre Strecke, die das Navi für uns ausgesucht hatte. Linz ist wunderschön, ich war als Kind ein paar Mal da und es hat sich gar nicht so viel verändert. Aber auch hier gibt es in der Innenstadt keinen Einzelhandel mehr, nur noch Bäckereien - ach ja und leider, leider viele Schokoladengeschäfte. Wir sind leider in zweien sehr, sehr fündig geworden, u.a. Zotter und Domori, aber auch hausgemacht Pralinen und und und.

Frühstück und Mittagessen in Form von 2 Salzstangerl mit Butter und 1 großen Braunen in der uralten Hofbäckerei - das ganz Café ist ein Loblied auf die gute alte Kaiserzeit und Verherrlichung des 1. Weltkrieges.

Tja und dann sind wir am Dorotheum vorbei gekommen  und da lag - alles Schmuck aus Verkäufen, also getragen - eine Bernsteinkette, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Und nun hängt sie an meinem Hals - eine Bernsteinkette, gekauft in Linz bei einer Verkäuferin aus Kiel. Sie war keineswegs teuer - ich glaube in Timmendorfer Strand hätte ich das 5-fache bezahlt.

Es hätte auch sehr schön Kleidung und vor allen Dingen Schuhe gegeben. Aber da konnte ich widerstehen. Ich hatte ja in der Bretagne so schöne Sachen gesehen und da werde ich mir wohl nächstes Jahr in Locronon ein Stück gönnen. Einzelstücke,  handgewebt. Pullover, Jacken und Ponchos. Was es wird, hängt aber schwer vom Preis ab.

Zurück nach Linz - wir haben eine Stadtrundfahrt mit einem kleinen Bähnle gemacht. Geparkt hatten wir am Mariendom, der größte der Welt, denn er fasst 20.000 Leute !!!!!!!!! - beeindruckend, nicht überladen, das schönste sind die Fenster, zum Teil hat man hier auch moderne Kunst zu gelassen - diese Fenster haben mir am besten gefallen - normalerweise sind Kirchen nicht meine bevorzugten Besichtigungsobjekte. Das war mal eine Ausnahme

Dienstag, 18.08. waren wir in Krummau (Krumlow)- CZ

Blödes Navi bescherte uns  eine wunderbare Fahrt - erst über extrem kurviges bergauf und bergab Gelände und dann immer an der Moldau entlang. Ein Paradies für Wassersportler.

Krumlow ist eine wunderschöne, malerische Stadt - fast wie eine Insel in der Donau.

Morgens nettes Café gefunden, mittags böhmisch gegessen - naja, aber dafür haben wir am Wasser gesessen. Nachmittags ein Café gefunden, in dem es Espresso der Marke Hausbrandt gab - toll, ich liebe ihn. Der Kellner war auch nicht zu verachten, wenn ich noch 16 Jahre alt wäre.

Essen usw. ist ja für unsere Verhältnisse extrem günstig -DORIS bist Du da? Ein Glas Chardonnay von Jamelles 1,8 l weniger als 2 !!! Euro.

Nach Japan muss ich jetzt nicht mehr - die Stadt war voll mit japanischen Touristen - Wahnsinn. Und dann die blöde Angewohnheit, ständig Selfies zu machen, was soll das, die kennen sich doch, einfach zuhause in den Spiegel schauen - und jetzt auch noch mit diesen Verlängerungsstangen - Schade, dass keine in die Moldau gefallen ist. Oder vielleicht doch, ich habs nur nicht gesehen?

Wir haben uns eine Ausstellung von Schiele, Vachal und Pliem angeschaut. Traumhaft bis erschreckend, aber toll, sehr lohnend.

Wir waren in einem Spiegelkabinett - pure Panik bei mir - ich musste sofort wieder raus.

Die  Burg ist auch beindruckend groß und sehr sehr schön. Leider 2 Braunbären in Gefangenschaft.

Das Navi hat sich freundlicherweise für eine andere Strecke nach Hause entschieden.


Mittwoch, 19.08.

Morgens in der Weberei in Helfenberg gewesen, tolle Sachen gesehen und für mein Esszimmer habe ich mir 4 "fröhliche" Kissen in beige und grün gekauft - es waren Aktionswochen, wussten wir aber nicht, haben uns aber sehr über den Nachlass dann an der Kasse gefreut. Es gab auch wunderbare stabile moderne Holzmöbel, was für ein Glück, dass die Wohnung schon voll ist, das Auto zwar groß, aber nicht unendlich Platz hat. Es gab einen Hocker mit beweglicher Sitzfläche - lauter einzelne Holzstäbe, die in Schaumstoff gebettet waren. Was für ein Sitzgefühl. Am späten Vormittag sind wir dann nach Aigen und ins Stift Schlägl gefahren - gut zu Mittag gegessen, bis auf die Nachspeise - was bestell ich auch so was.  Ansonst gab es Blunzen und Leberwurst, dazu Sauerkraut und Kartoffelstampf, frischen geriebenen Kren und ein Bio-Roggenbier - sehr gut. Bevor wir allerdings nach Helfenberg gefahren waren, wollte ich in Haslach die Ölmühle ansehen. Erste Frage: "Wollen Sie was kaufen". Auf meine Antwort, dass ich mir die Mühle erst mal ansehen wollte - es wird u.a. auch Leinöl hergestellt, kam zurück - geht heute nicht, erst wieder nächste Woche. Na dann nicht, so sind wir  wieder gegangen. Die erste Frage sollte ´doch sein "wollen Sie was probieren". Das war schon ein sehr abschreckendes Beispiel, wie verjage ich mögliche Kunden.

Als wir in Aigen waren, gab es gute Beratung bei der Touristinfo und so sind wir dann noch auf den Bärenstein, von da oben - etwas über 1000 m - kann man nach Tschechien auf die Moldaustauseen blicken - habe ich schon mal als Kind gemacht.

Leider fing es fürchterlich an zu regnen und so kamen wir tropfnass zum Auto zurück. Kurzer Strip - zum Entsetzen meiner Schwester - und dann trocken ins Auto.

Kann sich noch jemand aus dem Forum ans Froscherl erinnern? Sie wohnte ja in einem Art Stift und ich wollte sie besuchen. Aber das gibt es alles nicht mehr. Schade, tut mir leid.

Donnerstag, 20.08. - Moldaustausee - CZ

Wir haben mit einer Autofähre über den Stausee übergesetzt, sind dann  nach Horni Plana (Geburtsort Adalbert Stifters) gefahren, haben in einem Café am Marktplatz Kaffee getrunken und kleine sehr gute Gebäckstücke gegessen. Ein bisschen durch den Ort gegangen, dann weiter gefahren  - immer an den Seen entlang - etwas gelaufen und auf der Rückfahrt zur Fähre in einem Fischlokal an der Straße Karpfen gegessen - naja - kostet ja auch alles für uns nicht viel. 2 große Portionen und 2 Bier €  15,--.

Es ist ein Radfahrer-Paradies, weniger für Wanderer geeignet.

Am späten Nachmittag in Haslach dann den Steilstufenweg an der großen Mühl gegangen  - sehr schön und extrem aktive Biber

Rätsel: Was ist ein Siloplanrace?

Beim Gang durch Haslach tatsächlich einen Bäcker entdeckt, der Roggenbrot mit echtem Natursauerteig mit langer Teigführung, ohne Hefe und Zusatzstoffe bäckt. Was für ein Lichtblick.

Wie wir unsere Abende verbracht haben? Mit Rommée spielen. Ich habe keine Chance gegen meine Schwester.

Freitag, 21.08.  - Rohrbach - Klaffer

Nach einer miesen Nacht - Besoffene unter dem Fenster - ging es an diesem Tag nach Rohrbach, Kreisstadt (Autokennen RO)

Angeblich sollte der Wochenmarkt stattfinden, war aber nicht, erst Samstag. So sind wir ein bisschen durch die Stadt gegangen.

Immerhin 1 Metzger, 1 Naturkostladen. Aber insgesamt nicht sehr ergiebig.

Wir sind weiter nach Klaffer am Hochficht gefahren, im Winter Skigebiet mit Sessellift. Jetzt im Sommer einfach nix los -noch nicht mal Menschen auf  der Straße. Allerdings gab es einen sehr schönen Kräutergarten. Nach der Besichtigung haben wir uns dann auf den

Kräutersteig gemacht. Allerdings wenige Kräuter am Wegesrand oder in den Wiesen. Es ging zeitweise an der großen Mühl entlang, aber auch viel Straße - landschaftlich wunderschön.

Gegen 15 Uhr wieder zurück nach Haslach - in der Spezerei (wir hofften auf etwas besonderes) Biowurst und - chips gekauft.

Mir hat weder das eine noch das andere geschmeckt. Daher nach Frühstück, kein Mittagessen, abends nur  Butterbrot.

Vorher noch mal schnell zur Weberei für ein paar kleine Geschenke.

FAZIT der Woche im Mühlviertel: Landschaft traumhaft, essenstechnisch Brachland.

Viele Rinder mit ihren Kälbchen auf den Weiden. Wohin wird das Fleisch wohl vermarktet - in der Region ja nicht!?!

Für Öl wird Lein, Mohn und Kürbis angebaut.

Am letzten Abend waren wir im "besten" Lokal von Haslach - und wieder ein grauenvolles Ergebnis - so beschi.... habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Dafür wars aber ziemlich teuer. Sauce  war reiner Mehlbatz.

Kaum hatte meine Schwester aufgegessen, sie isst sowieso viel weniger als ich, wurde der Teller schon weggeräumt.

Ich habe mich beschwert, dass sich das nicht gehört, so lange noch einer isst, da sagte mir der Service, das wäre so üblich. Gemeinsam abgeräumt wird nur in der gehobenen Gastonomie - also waren wir in "niederer" Gastronomie - haben wir ja schon am Essen gemerkt.

Ich freue mich mein Essen zuhause - das war nach dem Frankreich-Urlaub ganz anders.

Nicht mal die Mehlspeisen haben mir geschmeckt - da war nie etwas richtig gutes dabei.


Samstag, 22.08. - Klosterneuburg/Wien bis Mittwoch

So das mache ich  jetzt kurz - als ich in unserer Frühstückspension die Waage entdeckt habe, musste ich mich mal draufstellen.

Ein Minus  von 3 kg - nach der Heimkehr am Mittwoch waren es noch 2 kg und jetzt ist es nur noch 1

Viel gesehen, nette Menschen persönlich kennengelernt. Ein dickes Bussi an Theresia und Trixi mit Mann, dass sie sich Zeit genommen haben.

Viel gelaufen sind wir auch, mal in Wien, dann wieder in Klosterneuburg, an der Donau entlang und 2 x beim Buschenschank Relinger in Klosterneubrug gut gegessen und getrunken.


Das wars - ich  glaube aber, dass mich doch meine Urlaub mehr an die See bringen werden.